Liebe Jodlerkameraden,
Mit einen Jodel-jutzer-Schrei,
grüss’ ich Euch vom Lockdown zwei.
Lange hab‘ ich nun g’währweiset,
in welche Richtung es ächt weiset,
ob d’Zahlen steigen oder sinken,
ob Wanderschuhe oder Finken,
ob Chuchi-Tischli oder „Leuen“,
ob trauern oder sich doch freuen?
Die Schulen auf, die Kinos zu,
die Bademeister g’niessen d’Ruh,
Teil Beizen ging no g’stossen voll
Der Schnegg, der findet’s nid so toll…
Zwar dürfen sich die Hockeyaner
auf eisig glatter Schlittschuhbahn er-
innern an die alte Zeit,
als ds Stadion noch voller Leut‘.
Doch „Laiensingen“ darf man nicht!
Einzeln üben ist nun Pflicht.
So sind wir Jodler guet Beispiel
und halten fest an uns’rem Ziel:
„U sing‘ i nid für ander Lüt,
so plaget das mi nüschti nüt.
My Jutz tönt o ir Stube inn
u weckt mir sälber Härz u Sinn!“
In diesem Sinne wünsche ich
„blybet gsung“ und fortschrittlich,
gehet mit der neuen Zeit,
Weihnacht‘ ist nähmlich nicht mehr weit.
Und freuet Euch ganz ohne Klag‘
auf einen Online-Chlousetag.
Im Wintermonet 2020
Matthias